Nachhaltigkeit
„Die hatten wir früher auch schon Mal, sagt eine ältere Dame in meinem Geschäft und deutet auf die Knoll Tulip Chair Sitzgruppe. Die haben wir dann irgendwann auf den Sperrmüll geschmissen.“ „Das höre ich oft“ sage ich. Was ich nicht sagte, dass sie von einem Wert von mehreren Tausend Euro spricht. Und von echtem Designgut, zeitlos, schön. Aber das ist natürlich Geschmacksache.
Durch die Bank weg lässt sich sicher sagen, dass die Qualität der Möbel und Lampen von Damals, viel besser als Heute war und auch noch ist.
Ein Möbelstück aus dem Hause Ikea landet nicht selten beim 2ten oder spätestens 3ten Umzug schon auf dem Sperrmüll.. War das Design oft beim Herausbringen frisch und innovativ, nutzte es sich doch in der Regel schnell ab, allein dadurch, dass man das Möbelstück/ die Lampe zu oft irgendwo sah. Damit will ich nicht die Leistung vieler hervorragender Ikea Designer in Frage stellen.
Das Preis Leistung Verhältnis ist oft wirklich erstaunlich. Aber stimmt das am Ende über einen längeren Zeitpunkt betrachtet wirklich?! Der Unterschied zu echten Designklassikern ist, dass diese in der Regel im Preis nicht nur stabil bleiben, sondern durch die Preissteigerung bei immer noch hergestellten Artikeln wie beispielsweise dem Alu Chair von Eames auch auf dem Gebrauchtmarkt stetig steigen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Sie können gebraucht gekaufte Designklassikern nicht nur nutzen und ihr Auge daran erfreuen, sondern diese sogar noch Jahrzehnte später mit Gewinn verkaufen. Ein zeitloses gutes Design nutzt sich nicht ab. Ein Kabel, ein Schalter lässt sich ersetzen, der Lack lässt sich polieren, ein Stuhl lässt sich leimen und schon erstrahlt das Schätzchen in neuem Licht. Wenn heute eine Lampe kaputt geht, ist sie bauartbedingt schon oft nicht mehr reparierbar, weil schon bei der Konstruktion darauf geachtet wurde, ihr ein begrenztes Leben zu geben. Es gibt sogenannte Sollbruchstellen oder Betriebsstunden. Darum wundern wir uns heute kaum, wenn der Drucker kurz nach der Garantie seinen Geist aufgibt. Reparieren lohnt in der Regel nicht. Bei den alten Lampen und Möbeln ist das meistens anders. Das besondere daran ist, dass der Besitzer eine Lampe erhält, die schon 70 Jahre und älter ist, aber durch ihre Patina schon etwas von ihrem bewegten Leben erzählt. Und in meinen Augen macht das sie doppelt schön.
Durch die Bank weg lässt sich sicher sagen, dass die Qualität der Möbel und Lampen von Damals, viel besser als Heute war und auch noch ist.
Ein Möbelstück aus dem Hause Ikea landet nicht selten beim 2ten oder spätestens 3ten Umzug schon auf dem Sperrmüll.. War das Design oft beim Herausbringen frisch und innovativ, nutzte es sich doch in der Regel schnell ab, allein dadurch, dass man das Möbelstück/ die Lampe zu oft irgendwo sah. Damit will ich nicht die Leistung vieler hervorragender Ikea Designer in Frage stellen.
Das Preis Leistung Verhältnis ist oft wirklich erstaunlich. Aber stimmt das am Ende über einen längeren Zeitpunkt betrachtet wirklich?! Der Unterschied zu echten Designklassikern ist, dass diese in der Regel im Preis nicht nur stabil bleiben, sondern durch die Preissteigerung bei immer noch hergestellten Artikeln wie beispielsweise dem Alu Chair von Eames auch auf dem Gebrauchtmarkt stetig steigen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Sie können gebraucht gekaufte Designklassikern nicht nur nutzen und ihr Auge daran erfreuen, sondern diese sogar noch Jahrzehnte später mit Gewinn verkaufen. Ein zeitloses gutes Design nutzt sich nicht ab. Ein Kabel, ein Schalter lässt sich ersetzen, der Lack lässt sich polieren, ein Stuhl lässt sich leimen und schon erstrahlt das Schätzchen in neuem Licht. Wenn heute eine Lampe kaputt geht, ist sie bauartbedingt schon oft nicht mehr reparierbar, weil schon bei der Konstruktion darauf geachtet wurde, ihr ein begrenztes Leben zu geben. Es gibt sogenannte Sollbruchstellen oder Betriebsstunden. Darum wundern wir uns heute kaum, wenn der Drucker kurz nach der Garantie seinen Geist aufgibt. Reparieren lohnt in der Regel nicht. Bei den alten Lampen und Möbeln ist das meistens anders. Das besondere daran ist, dass der Besitzer eine Lampe erhält, die schon 70 Jahre und älter ist, aber durch ihre Patina schon etwas von ihrem bewegten Leben erzählt. Und in meinen Augen macht das sie doppelt schön.
Upcycling
Das ist doch Schrott hörte ich meinen Freund Mike sagen, während ich versunken in der Betrachtung eines Gegenstandes war, den ich gerade aus einem Haufen Sperrmüll herausgepellt hatte. Ich schaute mir das Dingsda an und überlegte, was ich wohl damit machen könnte. Ohne zu einem Ergebnis zu kommen, beschloss ich meinen weiter drängenden Freund zu beschwichtigen, und ihm zu erklären, dass ich nun erst mal zurück musste, um das Auto zu holen und dass er bitte so lange Wache halten musste.
Ungläubig schaute er mich an. Was willst du denn damit? Das ist doch Schrott wiederholte er, missmutig, dass unsere Freitag Abend Planung durch etwas für ihn nicht nachvollziehbares durcheinander gebracht wurde. Ich aber war fest entschlossen, das Teil zu retten und war mir sicher, dass dies schon zu irgendeinem Zeitpunkt seine Bestimmung finden würde. Bis dahin musste es erst mal gelagert werden. Mangels eines eigenen Kellers in den Keller meiner Eltern, zu den vielen schönen anderen Dingen, die ich auch schon mal irgendwo gerettet hatte. Dies führte zu der einen und anderen Diskussion mit meinem Herrn Papa, der natürlich auch zunehmend begeistert über meine Sammelleidenschaft war. Manchmal dauerte es mehrere Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte, bis ich auf der Suche nach dem fehlenden Puzzlestück in meinem Repertoire auf den passenden Gegenstand stieß. Aber der Effekt, denn dies in diesem Moment hatte, war einfach toll und meine Begeisterung und innere Zufriedenheit geradezu euphorisch, als ich das Ganze dann fertiggestellt hatte und Alles einen Sinn ergab.
Ungläubig schaute er mich an. Was willst du denn damit? Das ist doch Schrott wiederholte er, missmutig, dass unsere Freitag Abend Planung durch etwas für ihn nicht nachvollziehbares durcheinander gebracht wurde. Ich aber war fest entschlossen, das Teil zu retten und war mir sicher, dass dies schon zu irgendeinem Zeitpunkt seine Bestimmung finden würde. Bis dahin musste es erst mal gelagert werden. Mangels eines eigenen Kellers in den Keller meiner Eltern, zu den vielen schönen anderen Dingen, die ich auch schon mal irgendwo gerettet hatte. Dies führte zu der einen und anderen Diskussion mit meinem Herrn Papa, der natürlich auch zunehmend begeistert über meine Sammelleidenschaft war. Manchmal dauerte es mehrere Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte, bis ich auf der Suche nach dem fehlenden Puzzlestück in meinem Repertoire auf den passenden Gegenstand stieß. Aber der Effekt, denn dies in diesem Moment hatte, war einfach toll und meine Begeisterung und innere Zufriedenheit geradezu euphorisch, als ich das Ganze dann fertiggestellt hatte und Alles einen Sinn ergab.